Fahrt nach Baetov und weiter nach Jalalabad
Am 13. 07. 2025 werden wir sehr herzlich von der Köchin und dem jungen Mädchen im Yurtenlager in Tash Rabat verabschiedet und machen uns auf den Weg in Richtung Baetov.
Der erste Teil des Weges ist klar, nach der Hälfte des Weges gibt es zwei Möglichkeiten. Wir suchen uns die interessantere Strecke aus, die noch nicht ausgebaut worden ist. Zuerst verfahren wir uns, lernen dadurch aber eine sehr schöne Gegend kennen und treffen nette Leute, so wird der Umweg von 60 km zu einer Bereicherung.
Der zweite Streckenabschnitt führt über mehrere hohe Pässe (ca 3300 m)...
... und ist wieder einmal sehr beeindruckend.
Plötzlich verändert sich die Landschaft dramatisch, der Tiefblick, der sich uns bietet, ist atemberaubend, die Gegend wüstenähnlich.
Wir machen eine Pause und genießen den Ausblick, bevor wir weiter nach Terek, einem kleinen Ort circa 5 km vor Baetov, fahren. Hier finden wir zwar ein kleines Geschäft, bekommen aber nur Wasser, Bier und ein paar Kekse, Brot und Milch gibt es nicht. Das heißt, zum Abendessen wird es Cup noodles geben, für Josef ein kulinarisches "Non-Highlight".
Nach diesem Abstecher fahren wir etwa 15 km zurück, wir wollen zu einem kleinen See und dort einen Standplatz für die Nacht suchen. Die Strecke wird extrem schlecht, aber wir erreichen schließlich den kleinen See.
Leider ist die Gegend rund um den See sumpfig und es gibt jede Menge Moskitos. Daher beschließen wir, wieder ein Stück zurück zu fahren und finden nach einem langen Tag doch noch einen idyllischen Platz. Hier genießen wir die Stille und den herrlichen Blick.
Am nächsten Morgen starten wir nach einem Kaffee und ein paar Keksen zuerst zum bekannten Friedhof in Terek...
... und danach in Richtung Kazarman und weiter nach Jalalabad.
Dieser Tag wird zu einem der anstrengendsten unserer Reise (250 km Offroad). Der Weg nach Kazarman dauert viel länger, als erwartet. Von Kazarman nach Jalalabad soll es eigentlich eine ganz neue Straße geben, der Tunnel ist jedoch noch nicht freigegeben und daher müssen wir die alte Passstraße nehmen. Da auch diese Straße im zweiten Teilvon den Chinesen erneuert wird, gibt es unzählige Baustellen, jede Menge Staub und Baufahrzeuge und auch die Landschaft hier ist nicht besonders reizvoll. Trotzdem treffen wir hier immer wieder auf Radfahrer, für uns eine unvorstellbare Quälerei.
Um 21:00 Uhr treffen wir endlich in unserem Hotel in Jalalabad ein und fallen nach dem Duschen und einer kleinen Jause (Brot haben wir wieder bekommen) sofort ins Bett.
Am nächsten Tag steht Autopflege auf dem Programm und am Abend genehmigen wir uns ein ausgezeichnetes Essen in dem Lokal, in dem wir vor drei Jahren unseren Hochzeitstag gefeiert haben.
Am 16.07. fahren wir von Jalalabad weiter nach Osh.