Mittwoch, 8. Februar 2017

Koh Rong Samloem


Am 20.01.2017 fuhren wir mit dem Bus nach Sihanoukville ans Meer und von dort aus am nächsten Tag mit dem Boot auf die kleine Insel Koh Rong Saloem. 
Wir wollten noch ein paar Tage Faulenzen einlegen, bevor wir in Myanmar wieder auf Entdeckungstour gehen werden ; ).
Von Renate und Hannes hatten wir den Tipp bekommen und erfahren, dass die schönste Bucht dort der Lazy Beach ist. Es gibt hier nur das Lazy Beach Resort mit 20 einfachen Hütten, jede mit zwei großen Doppelbetten mit Moskitonetz, Dusche (Kaltwasser aber nicht wirklich kalt), Toilette und einer Terrasse mit Hängematten. Allerdings ist der Preis mit $ 65,- ohne Frühstück nicht gerade billig (nur telefonisch zu buchen, es gibt kein Internet).
Die Lage ist wirklich ein Traum, direkt am schönen, gelben Strand (wir hatten die Hütte Nr.15 direkt am Meer). Das Wasser ist sehr sauber und angenehm warm, ab April angeblich zu warm.
Das Restaurant ist äußerst gemütlich, mit vielen verschiedenen Sitzmöglichkeiten, das Essen ist lecker, die Preise sind moderat.
Wir verbrachten sehr erholsame Tage, waren schwimmen und schnorcheln (die Ausrüstung gibts für $ 2,- pro Tag zu leihen), spazierten zum gegenüberliegenden Strand und zum Sunset-Beach.
Nach acht Nächten ging es wieder zurück nach Sihanoukville und am nächsten Tag nach Phnom Penh, wo wir nun wirklich die Visa für Indien bekamen. Am 31. Jänner fuhren wir mit einem Minivan in 14 Stunden von Phnom Penh nach Bangkok. In diesem Minibus saßen außer uns und zwei jungen Amerikanern nur Kambodschaner, die in die Klinik nach Bangkok wollten, es war also eigentlich ein halber Krankentransport ;).
Dieses Mal hatten wir mit dem Wetter in Bangkok Glück, es war strahlend blau und wir hatten drei feine Tage in der Stadt. 
Am 03.02.2017 flogen wir nach Mandalay in Myanmar und bereisen nun unser achtes Land auf dieser Reise.









Lazy Beach






gemütliche Plätze und tolle Aussicht



auf der anderen Seite der Insel









Dschungelbewohner 
















Donnerstag, 2. Februar 2017

Jetzt wird abgerechnet

Zwischenbilanz

Seekirchen, Wildentenstrasse 17a
Mitte September 2014, ein typischer Altweibersommertag neigt sich dem Ende zu, genauso wie das erholsame Wochenende. 
Die letzten Sonnenstrahlen der Abendsonne schenken uns angenehme Wärme auf unserer Terrasse. 
Unaufhaltsam schleicht sich der Herbst herein, frisch zeigen sich die Abende um diese Jahreszeit.
Ausgezeichnet schmeckte wie immer die gegrillte Forelle vom Kapeller, restliche glühende Kohle im Grill spendet uns Behaglichkeit, wie auch die selbstgemachten, kuscheligen Decken von Oma. 
Gemütlicher gehst fast nicht mehr, so schön bei uns zu Hause, was will man mehr? 

"Mogst a no a Glaser Wein?"
"Jo, warum a ned?" 
„An Welschriesling oder an Muskateller ?“  Sensationelle Flaschn vom Bruno (unser Haus- und Hofsommelier) hätt ma no im Keller"
„Des klingt guat, und wenns da gleich is, donn an Muskateller“ 

Der frisch gekühlte Wein wird eingeschenkt. Die reine, goldgelbe Farbe des Muskateller im Glas passt ideal zur Herbststimmung genauso wie der frische Holunderduft des Weines. Wir prosten an auf unser gemütliches Heim, der Wein schmeckt hervorragend. 

Trotzdem umgibt uns eine Minute Stille, denn irgendwas liegt in der Luft. Irgendwas beunruhigt mich, zusätzlich zur Sommer-ade Atmosphäre spüre ich etwas Ungewöhnliches herannahen. Nicht unbedingt bedrohlich, nein, aber irgendwo doch! 

"Schade, jetzt is da Sommer schon wieda vorbei." 
„Jo eh,aber da Herbst is auch a schöne Jahreszeit."
„Hast recht, stimmt, aber dann da Winter - mi graust jetzt scho wonn i an die Kälte denk." 
„Geh, du mit deiner Abneigung gegen den Winter. Du sollst da wirklich den Winter zu deim Freind machen, sonst bist 5 Monat im Jahr a armes Schwein. Man konn so viel schöne Sachn mochn im Winter, ma muass sie dabei einfach nur woarm anziehen. Und außerdem, es gibt koa schlechts Wetter im Winter, weil is Wetter schlecht, den schneibts meist und des is romantisch. Scheint die Sun, donn is sowieso schee.  Stimmts ned?  "

Keine Wiederrede - keine Zustimmung, einfach wieder nur Stille. Ich weiß, ich war wieder nicht überzeugend genug. Wie schon so oft, wenn es um das Thema Winter bei uns in Österreich gegangen ist. 

"Du, i hob do so a Idee? "
"Jo?"
"Deafst oba need glei schimpfn, won i da des jetzt sog, ok!"
"Na eh ned, was is leicht ?"
"Wie wärs, wann mir zwoa a Jahr long wegfoarn tätn, irgendwo hin nach Afrika oder Asien. Es gibt so viel Interessantes auf da Welt zum anschaun, so viele unterschiedliche Länder und Kulturen. Mir nehmen uns a Freijahr und foarn einfach und ………………"
"Geh Renate, vielleicht eh koa schlechte Idee, oba des kenn ma uns jo gar nit leisten - wie soll des geh?"

Und somit bin ich beim heutigen und ja nicht unwichtigen Thema Geld angelangt.

"Ok, i hob ma des schon überlegt und i glaub des funktioniert. Also mit Freijoahr man i a Sabbatical, weil do kriagn ma a  an Teil von unserm Gehalt weiterzahlt. Also dein Gehalt und mein Gehalt minus die Fixkosten bleibt ungefähr soundsoviel über. Und wenn ma se des ausrechnet, so kennt ma 120€ am Tag brauchen. Dazu zusätzlich noch des Urlaubsgeld als Reserve, des muas si schon ausgehn, glaubst net a?" 

Das war also so ungefähr der Ursprung der Planung unserer Reise. Seither sind über 2 Jahre vergangen und wir sind schon seit fast 7 Monaten unterwegs. Genauer gesagt seit 203 Tagen. 
120€ täglich standen zur Debatte vor über 2 Jahren und daran hat sich bis heute nichts geändert. 

Doch heute wird abgerechnet, Zwischenbilanz gezogen.
Unausbleiblich dieser Moment der Vernunft. 
Die Stunde der Wahrheit, der Wahrheit ins Gesicht schauen.
Schlechtes Gewissen, aber heute wollen wir es wissen. 
Beim Herumzigeunern wird Geld gebraucht, jeden Tag, mehr oder weniger, verbraucht. 

Die Erlebnisse unzählbar, doch auch bezahlbar?  
Was haben wir bis jetzt bezahlt - hat es sich bezahlt gemacht? 
Werden wir auskommen mit unserem Einkommen? 
War der gestrige Abend teuer, was kostet dieses Abenteuer?
Ist unser Konto schon überzogen, sind wir insgesamt zu viel herumgezogen? 
Oder ist die Geldfrage von sich aus überzogen?  

Bereits 9 Grenzen überschritten, haben wir etwa einen Schritt zu viel gemacht - wurde unser Budget überschritten?
Scheinbar reisen wir grenzenlos, doch die Grenzen liegen ganz woanders. Unser Konto ist nicht unbegrenzt belastbar. 
Ausrechnen, abrechnen, jetzt - koste es was es wolle. 
Von der Ungewissheit zu einer Gewissheit  gelangen.


Vielleicht ist es für den einen oder anderen interessant zu erfahren, mit welchen Kosten man bei einer längeren Asien-Reise rechen muss. Obwohl ja manchmal in unsereren Breiten Geldangelegenheiten ungern preisgegeben werden, wollen wir kein Geheimnis daraus machen. Unser Budgetplan liegt bei 120€ pro Tag plus einem Sicherheitspolster von 30€ pro Tag.
Regelmäßig wird Buch geführt, so haben wir einen guten Überblick und das ist uns sehr wichtig.  
Derzeit, nach 203 Tagen, haben wir ein Minus von 38 €, der Sicherheitspolster wurde bis zum heutigen Tag nicht angetastet. Große Brocken sind meist die Flüge, welche wir daher auf ein Minimum beschränkt haben. Busfahrten und Zugfahrten sind sehr billig, jedoch auch zeitaufwendig und oft anstrengend. 
Auch bei der Wahl der Unterkünfte müssen wir natürlich auf den Preis achten, doch gibt es bei genauer Recherche im Internet usw. sehr wohl günstige und trotzdem saubere und schöne Zimmer in guter Lage.  Und von Zeit zu Zeit gönnt man sich schon auch mal etwas Luxus. 
Bevorzugt gegessen haben wir in Restaurants oder Lokalen, der Gesundheit wegen haben wir auf Essen an Marktständen meist verzichtet, obwohl es dort sehr günstig ist und die Qualität nicht unbedingt schlecht sein muss 
Unser Vorhaben mit 120€ am Tag  auszukommen hat sich also  bis jetzt als absolut realistisch herausgestellt. Wir haben kaum das Gefühl auf etwas verzichten zu müssen.  Man kann aber auch locker das Doppelte verbrauchen, umgekehrt haben wir jedoch auch junge Paare kennengelernt, welche versuchten, mit 40€ am Tag auszukommen. 

Wie sagte einst vor 10 Jahren unser treuer Nachbar und Freund Thomas auf unserer gemeinsamen Reise nach Griechenland nach Erstellen einer finanziellen Zwischenbilanz:   "Was? So viel Urlaub für so wenig Geld? " 

Sonntag, 29. Januar 2017

Battambang und Phnom Penh


Am 9.Jänner 2017 fuhren wir mit einem Minivan von Siem Reap in 5 Stunden nach Battambang.
Battambang ist keine wirklich sehenswerte Stadt, es gibt aber, so wie im Reiseführer beschrieben, einige gemütliche Cafés und mehrere gute Restaurants.
Wir wohnten in der netten kleinen Anlage Ravorn Villa Hotel ca 3 km außerhalb des Zentrums. Es gab 15 Zimmer in verschiedenen Bungalows und einen schönen Pool. Der Preis betrug € 49,- (ermäßigt anstatt € 69,-) incl. eines Frühstücks, das viele Wünsche offenließ. Die Besitzer waren, wie auch das Personal, sehr freundlich, hatten aber vom Führen eines Hotelbetriebes bzw. eines Restaurants keine Ahnung. Die meisten gutgehenden Cafes und Hotels werden von Ausländern geführt, da man in Kambodscha scheinbar noch keine Ahnung von den Bedürfnissen westlicher Touristen hat. Tourismusschulen wären dringend notwendig.
Die Leute in diesem Land sind äußerst liebenswürdig und offen, anders als im nahen Laos, wo uns die Menschen zwar auch sehr freundlich, aber eher zurückhaltend begegnet sind. Natürlich wollen viele ihre Dienst anbieten und ein wenig Geld verdienen, doch selbst die Tuktuk-Fahrer sind nicht aufdringlich. Wenn sie merken, dass man nicht mitfahren will, lassen sie einen in Ruhe und haben oft schmunzelnd einen Scherz auf den Lippen.
In den Geschäften kann man sich in Ruhe umsehen und wird nicht gedrängt, etwas zu kaufen.
Wir haben uns für die fünf Tage in Battambang wieder ein Moped geliehen, für € 6,- pro Tag.
Zusätzlich kostete uns dieses Gefährt jedoch noch € 7,-, da wir am dritten Tag einen Platten hatten und diesen reparieren ließen. Als Josef bemerkt hatte, dass etwas nicht stimmte, blieb er etwas ratlos stehen. Sofort zeigten uns Leute, wo der nächste Mechaniker zu finden sei. Nicht weit entfernt am Gehsteig stand eine kleine improvisierte Bude mit Sonnenschirm, das war die Werkstatt. Der Mechaniker löste den Schlauch vom Reifen, welcher durch einen langen Nagel kaputt gegangen war. Der Schlauch war leider auch nicht mehr zu reparieren und einen neuen gab es hier nicht. No Problem, sofort war ein Mopedfahrer zur Stelle, der mit Josef ins Zentrum fuhr, um einen Schlauch zu kaufen. Die Reparatur incl. Schlauch und Mopedfahrer kostete uns dann € 7,-.
Wir fuhren in die umliegenden, kleinen Orte, besuchten den Tempel Prasst Banan und andere kleine Tempel. In einem Ort neben einer großen Buddhastatue gab es eine kleine Schule. Die zwei Unterrichtsräume in dem Gebäude waren hinten und vorne offen, nur ein Dach schützte die Räume vor Sonnenstrahlen und Regen. Es war Nachmittag und unterrichtsfrei, einige Kinder spielten aber in dem Gelände. Wir schauten uns die Räume genauer an und sofort waren viele Kinder bei uns und probierten ihre Englischkenntnisse aus. Wir unterhielten uns mit ihnen und hielten dann eine Stunde Englischunterricht mit Spielen und Liedern, bei denen die Kinder begeistert (freiwillig!) mitmachten. Auch für uns war es eine nette Stunde. Danach, als wir gerade wieder wegfahren wollten und auf das Moped stiegen, kam ein Mann auf uns zu, umarmte uns, küsste Josef auf die Wange und bedankte sich überschwänglich für unsere „Arbeit“.
In einem anderen Dorf verkaufte eine Frau ein Reisgericht, das in geflochtenen Behälter aus Bambusblätter verpackt war. Ich wollte mir die Behälter genauer ansehen und die Frau zeigte mir sofort, wie diese hergestellt werden. Dazu brachte sie neues Material und mit ihrer Hilfe schaffte ich es, einen solchen Behälter herzustellen. Leider habe ich mir die Schritte nicht aufgezeichnet, das wäre eine nette Arbeit für den Werkunterricht.
Am vorletzten Tag besuchte ich einen Kochkurs im Restaurant Coconut Lyly. Wir gingen zuerst auf den Markt einkaufen, unser „Lehrer“ erklärte uns verschiedene Gemüse- und Obstsorten und kaufte uns gebratene Bananen und Kartoffelkrapferl, die in Salzwasser getaucht werden, bevor man sie auf den Grill legt, lecker.
Wir bereiteten dann Mangosalat, gebratenen Frühlingsrollen mit Chilisauce, Fisch Amok und ein Cocosdessert zu. Ich kochte die doppelte Menge, da Josef am Abend beim gemeinsamen Essen dabei sein wollte, anstatt des Kochens aber lieber weiter die Gegend abfuhr. Das Essen war wirklich gut geworden ; ).
Der Kurs wird täglich am Vormittag und am Nachmittag angeboten und kostet pro Person zehn Dollar incl. Essen. Es gibt für jeden Teilnehmer eigene Geräte, der Arbeitsplatz ist sehr sauber und jeder kocht sein eigenes Essen. Sehr empfehlenswert.
Am 15. Jänner ging es dann mit dem Bus weiter in die Hauptstadt Phnom Penh.
Hier wollten wir uns die Visa für Myanmar besorgen und wieder einmal versuchen, auf der indischen Botschaft ein sechs Monate gültiges Visum zu bekommen.
Josef musste sich dafür noch neue Passfotos machen lassen, da die Fotos, die er in Salzburg machen hatte lassen, nicht die richtigen Maße hatten.
Die Visa für Myanmar bekamen wir bereits nach zwei Tagen und die Visa für Indien sollen wir nach unserem Aufenthalt auf der Insel Koh Rong Samloem abholen, mal schauen.
In Phnom Penh wohnten wir im kleinen Hotel Villa Silk Road für $ 35,- incl. Frühstück, nur fünf Minuten Fußweg vom Königlichen Palast und dem Nationalmuseum entfernt.
Im Park und auf den Wegen vor dem Palast geht es an den Abenden sehr gemütlich zu. Matten, die man mieten kann, werden überall ausgebreitet. Darauf kann man mitgebrachte oder an den Essensständen gekaufte Speisen und Getränke verzehren und sich entspannen.
Am Ufer des Mekong bzw. des Tonle Sap gibt es viele Restaurants, Hotels, Geschäfte und SPA-Wellnesscenter. In einem davon habe ich mir ein Reispeeling gegönnt, herrlich.

Wir haben auch das S 21 Museum (Tuol-Sleng-Genozid-Museum) besucht.
In den Jahren von 1975 bis 1979 regierte die Schreckensherrschaft der Roten Khmer unter der Führung von Pol Pot das Land Kambodscha.
Bildung und Religion waren verboten und aus Schulen und Tempel wurden Gefängnisse, das Größte war das Security Prison 21 in der ehemaligen Tuol-Svay-Prey-Schule. Mehr als 17.000 Menschen wurden hier eingesperrt, gefoltert und nach einem erzwungenen Geständnis umgebracht. Es genügte u.a. bereits lesen und schreiben zu können bzw. eine Brille zu tragen um inhaftiert zu werden. Die Zielgruppe bestand vor allem aus Akademikern, Intellektuellen und Künstler sowie deren Familien. Pol Pot wollte einen reinen Bauernstaat errichten, er verbot sogar, Maschinen und Geräte (verrotteten) einzusetzen, sondern befahl, alle Arbeiten von Hand zu erledigen.
In den Gefängnissen wurde über die Inhaftierten genau Buch geführt und diese auch fotografiert, teilweise vor und nach der Folter.
In den ehemaligen Klassenzimmern stehen noch die eisernen Betten, auf denen die Gefangenen verhört und gefoltert wurde. Erst nach einem Geständnis war es erlaubt, die Gefangenen umzubringen. In anderen Räumen sieht man noch die Mauern der Minizellen, in denen die Inhaftierten zwischen den Folterungen (bis zu dreimal täglich) untergebracht waren. Es gab auch Massenlager, in denen die Menschen, mit den Füßen an eiserne Stangen gekettet, in Reih und Glied liegen mussten. Die Schwarz-weiß-Aufnahmen zeigen tausende Frauen, Männer und Kinder, die hier bzw. auf den Killing Fields in ca 8km Entfernung den Tod fanden.
Die meisten Gefangenen wurden nicht erschossen (um Munition zu sparen) sondern erschlagen und danach wurde ihnen die Kehle aufgeschnitten um sicher zu gehen, dass sie nicht mehr lebten.
Auf den Killing Fields, die wir aber nicht besuchten, kommen immer noch Kleiderfetzen und Knochenfragmente an die Oberfläche der Erde, unter der die Leichen verscharrt wurden.
Anfang 1979 wurde Kambodscha von den Vietnamesen befreit. Insgesamt hatten die Roten Khmer mindestens 1,6 Millionen der damals 8 Millionen Kambodschaner getötet.
Bis heute ist die fürchterliche Vergangenheit bei weitem noch nicht aufgearbeitet, vielen der damals Verantwortlichen wurde kein Prozess gemacht. Pol Pot wurde zwar vor Gericht gestellt, der Prozess dauerte jedoch jahrelang und noch bevor ein Urteil gesprochen werden konnte, starb er eines natürlichen Todes.






Am 20. Jänner fuhren wir mit dem Bus nach Sihanoukville im Süden Kambodschas und am 21. ging es für 8 Tage mit dem Boot auf die Insel Koh Rong Samloem.






Umgebung von Battambang



Hochzeitspaar



Weg zum Tempel





























































Schule



Englischunterricht



Markt 







Ergebnisse des Kochkurses


















Samstag, 21. Januar 2017


Liebe Freunde!


Wir machen wieder einmal Strandurlaub und fahren heute für 8 Nächte auf die kambodschanische Insel Koh Rong Samloem.
An unserem Strand dort gibt es kein WIFI, daher könnt ihr  unseren nächsten Bericht über die Aufenthalte in Battambang und Phnom Penh erst ab 29. Jänner 2017 lesen!

Bis bald!
Josef und Renate



Koh Chang (Thailand)






Mittwoch, 18. Januar 2017

Kambodscha

Siem Reap - Angkor


Am 02. Jänner 2017 flogen wir von Luang Prabang (Laos) nach Siem Reap (Kambodscha).
Bekannt ist Siem Reap wegen der nahen Region Angkor mit ihren vielen Tempelanlagen (Hauptstädte der jeweiligen Gott-Könige), Angkor Wat ist die größte Anlage hier und gleichzeitig die größte Tempelanlage der Welt.
Angkor bildete mehr als 600 Jahre (802-1432) das Zentrum des historischen Khmer-Königreiches Kambuja.
Der letzte Gott-König Jayavarma VII. wandte sich vom Hinduismus ab und nahm den Mahayana-Buddhismus an. In seiner Tempelanlage Angkor-Thom ließ er unter anderen den Tempel Bayon (Haupttempel) errichten, von dessen 49 Türme steinerne Gesichter des Bodhisattva Avalokitheshvara (Bodhisattva des Mitgefühls) auf die Besucher blicken. 
Das ist auch unser Lieblingstempel.
Siem Reap ist sehr touristisch, es gibt jede Menge Hotels, Restaurants, Bars, Geschäfte und Märkte.
Mehrere Millionen Touristen pro Jahr besuchen diese Gegend, fährt man jedoch ein paar Kilometer weiter, sieht man das sehr einfache Leben in den Dörfern.
Wir wohnten in einem netten Hotel (Central Indochina d´Angkor Hotel) etwas außerhalb des Zentrums. Das Zimmer kostete mit Frühstück € 38,- und es gab sogar ein Swimmingpool, das bei der Hitze eine angenehme Abkühlung bot.
Ja, wir sind endlich wieder im Sommer angekommen. Temperaturen so um die 32 Grad lassen uns die derzeitige Kälte und den Schnee in Österreich ziemlich unwirklich scheinen, tauschen möchte ich nicht ; ). Bei Josef bin ich mir diesbezüglich nicht ganz sicher, er würde, glaube ich, am Vormittag gerne eine Schitour gehen und am Nachmittag wieder hier sein.
Obwohl im Reiseführer steht, dass es für Touristen nicht erlaubt ist, sich ein Moped zu leihen und damit in Angkor herumzufahren, haben wir das gemacht. Es ist nicht viel billiger als eine Tour mit einem Tuk-tuk, aber man ist unabhängig und kann sich auch die Gegend rundherum ansehen.
Wir liehen uns das Moped fünf Tage (€ 12,- / Tag) und Josef war jeden Tag in Angkor und den umliegenden Dörfern  unterwegs.
Ich machte einmal einen Stadt-Pool-Tag und einmal war ich im Royal International Hospital (sehr modern, schön und sehr teuer), da das Halsweh, ... nach sechs Wochen immer noch nicht weg war.
Nach  Lungen- und Nebenhöhlenröntgen, Blutuntersuchung und Arztgespräch bekam ich wieder ein Antibiotikum (für 10 Tage) und andere Medikamente verschrieben, da ich eine Nebenhöhlenentzündung hatte. (Jetzt bin ich gesund -juhu!!!)
Am 9. Jänner fuhren wir mit dem Bus weiter nach Battambang.







Rund um Siem-Reap


















Banteay Sei (Frauentempel)





















Dorf












Affenfamilie im Park von Angkor Thom












Blick auf die Gegend nahe Tonle-Sap See





Reisfelder



Stelzenhäuser



Josef spendiert eine Runde Eis












Angkor Wat









Tempel in Angkor



















































Bayon

































Eingangstor zum Angkor Thom