Bagan
Am 07.02.2017 ging es weiter nach Bagan.
Das 40 km2 große Tempelgelände liegt in der Trockenzone, daher wurde das Gebiet früher "verdorrtes Land" genannt.
3400 hauptsächlich religiöse Bauten, die nicht nur von Königen, sondern auch von einfachen Leuten gestiftet worden sind, können hier besucht werden.
Es gibt drei Ortschaften, Alt-Bagan, Neu-Bagan und Nyaung-U, die zwischen all diesen Gebäuden liegen.
Wir wohnten in Nyaung-U, da in Alt-Bagan bereits alle in Frage kommenden Unterkünfte ausgebucht waren. Es ist aber auch nicht wirklich wichtig in welcher Ortschaft man wohnt, da die Tempel über das ganze Areal verteilt sind und man diese mit einem E-Roller, die es überall zu mieten gibt, leicht erreichen kann.
Besonders bekannt ist die vergoldete Shwezigon Pagode in Nyaung U, die im 11. Jahrhundert von König Anawrahta für eine Buddha-Reliquie (Stirnbein) gestiftet wurde. Um den richtigen Ort zu ermitteln wurde die Reliquie einem weißen Elefanten auf den Rücken gebunden und wo dieses freilaufende Tier stehenblieb, wurde der Tempel gebaut.
Wir waren zwei Tage mit einem E-Roller unterwegs, besuchten einige Tempel, die man ohne weiteres erklimmen kann (bei uns wären diese sicher abgesperrt). Besonders schön ist der Sonnenaufgang, wenn noch ein wenig Nebel liegt und die Ballone starten.
Das Ballonfahren hier ist eine äußerst kostspielige Angelegenheit, eine Stunde kostet pro Person
€ 350,-.
Am dritten Tag machten wir eine Bootsfahrt, besichtigten zwei über den Landweg schwer zugängliche Tempel und wollten den Sonnenuntergang vom Fluss aus genießen.
Da wir noch Zeit bis zum Sunset hatten, zeigten uns unsere zwei jungen Bootsmänner eine Erdnussfeld, wo gerade geerntet wurde und die Frauen mit riesigen Säcken voller Nüsse auf den Köpfen unterwegs waren. Wir bekamen frische Nüsse zum Probieren und die Jungen nahmen noch Erdnüsse und Maiskolben, die daneben wuchsen mit, um alles am Ufer des Flusses zu rösten.
Sie suchten angeschwemmte Holzstücke und machten Feuer, auf das die Nüsse und der Mais gelegt wurden. Es schmeckte herrlich und wir genossen den Sonnenuntergang einfach vom Ufer aus.
Shwezigon Pagode
Sonnenaufgang
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