Gorno-Altaisk
Wir sind nun am Samstag über Barnaul in Gorno Altaisk gelandet, wo wir für eine Woche ein Appartement gebucht haben. Die in einem neu errichteten Wohnblock gemietete (40€/Tag) Unterkunft hat so ungefähr 55m2 mit Bad, eigenem Schlafzimmer, Wohnraum mit Couch, Sitzgarnitur, Küchenblock und einer Loggia.
Barnaul mit seinen 620.000 Einwohnern ist für meine Begriffe nicht unbedingt einen Aufenthalt wert, zwar sauber wie alle Städte in Sibirien bisher, aber ebenfalls zu großzügig angelegt. Großzügig in Begriff auf überbreite Straßen, überdimensionierte Plätze mit zwar viel grün aber auch viel Beton - die kommunistische Vergangenheit lässt sich hier nicht verleugnen.
Gelandet sind wir also nun in Gorno-Altaisk im Glauben, dass es hier schön zum Wandern gehe. Daher haben wir uns in dieser Kleinstadt für 7 Tage ein Appartement gebucht. Jedoch kann man die Stadt nur Tor zum Gebirge nennen, denn rundherum sind eigentlich nur bewaldetet Hügel zu sehen. Ähnlich wie rund um Faistenau nur mit 60.000 Einwohnern und ohne den "hohen Bergen" wie Faistenauer Schafberg, Gennerhorn, Regenspitze usw.
Über unsere Tun der letzten Tage ( oder besser gesagt Nichttun) kann ich nicht so viel berichten, denn am Montag hatten wir den ganzen Tag starken Regen und so nutzten wir den Tage außer zum Faulenzen zur Planung für die nächsten Tage.
Auch am Dienstag war es noch regnerisch, teilweise sogar mit starkem Regen. Wir fühlten uns daher etwas wie zu Hause, ich machte das Frühstück bis Renate so um 10:30 Uhr schön langsam munter wurde, wir gingen gemeinsam in einen nahe gelegenen Supermarkt einkaufen, ein Kaffeehausbesuch im gemütliche City Café durfte auch nicht fehlen und am Abend haben wir gekocht.
Wir schimpften über das Wetter, vor allem auch über den Wetterbericht, auf den man sich auch hier nicht verlassen kann.
Ich mit meinem Bewegungsdrang wollte es aber trotzdem wissen und startete am Nachmittag zu einer kleinen Wanderung, welche über eine sehenswerte Holzkirche zum „Hausberg“ der Stadt führte. Mein Begleiter war ein im Winter betriebener Schlepplift, welchem ich bezüglich des Alters nicht das Wasser reichen konnte. Oben angelangt hätte ich wahrscheinlich eine schöne Aussicht auf die Stadt gehabt, wäre nicht im „Gipfelbereich" wieder ein Starkregen aufgezogen.
Alles in allem momentan nicht besonders spannend sondern entspannend und gemütlich.
Mittwoch und Donnerstag besserte sich das Wetter zusehends - Berichte darüber folgen
Barnaul, Sowjetplatz
Gorno-Altaisk, Verklärungskirche
Gorno-Altaisk, Sankt Makarius Kirche
Gorno-Altaisk
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