Ulan Ude
Am 27.07.16 fuhren wir mit einem Mikrobus ( € 11,50 pro Person ) von Arshan nach Ulan Ude, der Hauptstadt Burjatiens. Fahrzeit gut 7 Stunden ( ca 500 km ) einschließlich 3 Pausen.
Hier wohnen wir im Hotel Ulan für € 25,-- pro Zimmer/Nacht incl. Frühstück, sehr empfehlenswert.
Das Frühstück wird zwar auf das Zimmer serviert, dieses ist aber groß genug.
Bereits am ersten Abend hat uns Vladimir, ein Cousin Zinaidas, abgeholt und zum Essen in das "Bierhaus" gebracht. Dort servierte eine Kellnerin im Dirndl und es gab deutsches Weißbier, das Essen war aber gut. Passend war der Spruch, der über dem Eingang auf deutsch zu lesen war: "Durst ist schlimmer als Heimweh". Das Weißbier hat aber dann doch, im Gegensatz zum Spruch, fast ein wenig Heimweh erzeugt ; ).
Am nächsten Morgen holte uns Vladimir ab und brachte uns in das 35 km entfernte buddhistische Kloster Datsan. Ulan Ude ist das buddhistische Zentrum (tibetischer Buddhismus) Russlands.
Hier kamen wir zuerst, auf eine Empfehlung Zinaidas, zu einem tibetischen Arzt (Haus 10), der uns massierte bzw. mit wenigen Griffen unsere Rückenschmerzen merklich verminderte ( € 15,-- für beide). Für den nächsten Tag bekamen wir noch einen Folgetermin.
Danach besuchten wir die verschiedenen Tempel und versuchten am "Wunschstein" unser Glück.
Man muss mit geschlossenen Augen und vorgestreckten Händen aus ca. 15 m Entfernung versuchen, diesen etwa kopfgroßen Stein zu erreichen und berühren. Gelingt dies, darf man sich etwas wünschen.
Nachdem ich links am Stein vorbei gegangen bin und Josef rechts haben wir befunden, dass wir zur Zeit eigentlich wunschlos glücklich sind.
Am nächsten Tag wurde unser Rücken nochmals behandelt und danach ging es zum Astrologen (ebenfalls Haus 10; einen tibetischen Arzt für eine Diagnose und tibetische Pillen findet man in Haus 2). Wir fragten für meine Eltern, Stephan und Dari und uns. Dazu mussten wir drei Flaschen Wodka, drei Packerl Milch, 3 Packerl Süßigkeiten und für jede der 6 Personen eine Fahne mitbringen. Das Ritual war sehr speziell, die Milch musste im Anschluss von uns im Freien in einer Kreisform ausgeschüttet und die Fahnen an einem Baum befestigt werden.
Laut unserem Astrologen haben wir genau das richtige Jahr zum Reisen erwischt : )!
Laut unserem Astrologen haben wir genau das richtige Jahr zum Reisen erwischt : )!
Im Teehaus versuchte ich mein erstes Glas vergorener Stutenmilch als Vorbereitung auf die Mongolei, es schmeckte wie Essig, soll aber sehr gut für die Verdauung sein - und es hat gewirkt!
Heute waren wir am Vormittag noch in Ulan Ude unterwegs, die Innenstadt ist modern und großzügig angelegt.
Den Nachmittag verbrachten wir im Ethnografischen Museum (Freilichtmuseum) und danach waren wir bei Vladimir in seiner Datscha (Wochenendhaus) zum Barbecue eingeladen. Er und seine Cousine waren total bemüht, es gab hervorragendes Fleisch, selbst eingelegte saure Gurken, Tomaten, frische Kräuter, vier verschiedene Sorten Bier, selbstgebrannten Whiskey, Tee, Schokolade und Wassermelone.
Die Datscha liegt ca 10 km außerhalb Ulan Udes in einem kleinen Wald total idyllisch. Es war ein wunderbarer Abend, voll russischer Gastfreundschaft.
Morgen wird er uns noch vom Hotel abholen und zum Busbahnhof bringen, da wir zurück nach Irkutsk fahren werden und am Dienstag dann mit der Transsib nach Novosibirsk und von dort ins Altaigebirge.
Noch kurz zum sibirischen Wetter in unserer Gegend hier: Wir haben täglich 30 - 34° bei meist strahlendem Sonnenschein, wenn es nicht gerade Smog, verursacht durch Waldbrände, gibt.
Diese Temperaturen sind angeblich durchaus üblich und können sogar 40° erreichen. Im Winter gibt es dieselben Temperaturen, allerdings im Minusbereich.
Noch kurz zum sibirischen Wetter in unserer Gegend hier: Wir haben täglich 30 - 34° bei meist strahlendem Sonnenschein, wenn es nicht gerade Smog, verursacht durch Waldbrände, gibt.
Diese Temperaturen sind angeblich durchaus üblich und können sogar 40° erreichen. Im Winter gibt es dieselben Temperaturen, allerdings im Minusbereich.
Bierhaus
Datsan
Hauptkloster
Burjatisches Essen
Odigitrievskij-Kathedrale
Ethnographisches Museum
Lenin
Datscha
Liebe Renate
AntwortenLöschendas liest sich ja schon wieder sehr interessant und das mit dem tibetischen Kloster - total Dein Ding. Sehr lustig , die Sache mit den mitgebrachten Geschenken.
Letzte Eiche habe ich eine Ambiente Sendung in ö1 über die Transsib gehört. Es war eine Wiederholung aus 2006 aber diesmal hab Ichs natürlich mit anderen Ohren gehört .
Wenn ich mir Eure Beschreibungen durchlese und die Fotos anschaue, dann krieg sogar ich Reisemuffel Lust aufs Reisen. Die Datscha erinnert mich an ein Ferienhaus im ungarischen Pusstagebiet wo ich mal war.
Umarme Euch
Anita
Haha! Da ist er ja! Der Дядя Вова!
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