BaBe Nationalpark
Was erwartet uns hier 240 km nördlich von Hanoi?
Ein Nationalpark, über 23.000 Hektar groß mit schönen Wasserfällen, tiefen Flüssen, Tälern und Höhlen, die alle von hoch aufragenden Gipfeln umgeben sind. Im Zentrum des Parks befindet sich der gleichnamige BaBe See.
Aber zuerst einmal 6 Stunden Autofahrt mit einer Limousine. Mit Limousine meint man hier einen komfortablen Kleinbus, gemütliche Liegesitze aus Leder und für maximal 10 Personen zugelassen. 12,5 Euro pro Person kostete die Fahrt von Hanoi hierher.
Renate und ich waren alleine, die einzigen Fahrgäste. Wieder einmal. Irgendwie muss aber mehr Geld verdient werden, die Fahrt muss sich bezahlt machen.
Also fuhren wir kreuz und quer durch die Vororte Hanoi´s und sammelten Pakete sowie andere Dinge auf. Über 1,5 Stunden lang. Wir glaubten schon, das wird nix mehr heute.
Und doch, unser Hotel Legend, es liegt in der Nähe des Ba Be Sees, erreichten wir dann noch irgendwann am Abend.
5 Nächte hier, muss nicht unbedingt sein. Aber es wurde uns nicht langweilig.
Gleich am nächsten Tag machten wir eine Wanderung mit unserem Hotelbesitzer. Hügelig, Natur pur mit subtropischer Vegetation, Urwälder und meist mit Reis bestellte Felder waren die Höhepunkte der Wanderung.
Auch interessantes über die Banane. Nach etwa einem bis eineinhalb Jahren können Bananen geerntet werden. Da Bananenpflanzen nur einmal in ihrem Leben Früchte ausbilden, wird nach der Ernte die komplette Mutterpflanze abgeschlagen.
An ihren Wurzeln bilden sich jedoch bereits Sprösslinge, die nächste Bananenernte ist gesichert.
Aus der inneren Bananenblüte wird auch köstlicher Salat zubereitet.
Am zweiten Tag ist Mopedfahren angesagt. Die nähere Umgebung auf der Straße kennenlernen ist unser Ziel heute. Und es hat sich gelohnt, sehr sehenswert die Landschaft auch abseits des Sees. Gemütlich war der Tag, die Straße oft rumpelig.
Bei wunderschön angelegten Reisfeldern verbrachten wir den halben Nachmittag. So viel Reis, jeden Tag, und trotzdem immer wieder schön zum Anschauen.
Nach einiger Zeit verlassen wir das Tal und es wird steiler.
Unser Guide, eine wilde Zehe. Immer wieder will er eine Abkürzungen nehmen, sehr steil und unwegsam, im dichten Urwald unterwegs sein. Ein Abenteuer mit uns erleben.
Wir verweigern, denken an Schlangen und giftige Spinnen und erreichen auch so unser kleines Bergdorf, gesund.
Aus der Sicht vieler Hmong bedeutet Hmong „freie Menschen“, was ihrem Wunsch nach einem Leben in Freiheit und in der Natur entspricht.
Bei einem Heiler, Kräuterdocktor, machen wir halt, verzehren dort unser Lunchpaket. Ein offenes Feuer in der Hütte lodert vor sich hin, er selbst ist gerade dabei getrocknete Heilkräuter mit einem Mörser zu zerkleinern.
Den BaBe See lernten wir am nächsten Tag kennen. 8 km lang, schmal und verzweigt ist er. Rundherum Natur pur, ruhig und erholsam wirkt er auf uns.
Auch zu einem kleinen eingeschlossenen See führte unser Weg, wo Einheimische einfaches Gebratenes vom See anbieten.
Danach ging es wieder gemächlich mit dem Boot weiter. Irgendwann zweigten wir ab, befuhren einige Kilometer einen, den See speisenden Fluss entlang, bis wir, für uns überraschend, zu einer riesigen Höhle gelangten, durch die der Fluss seinen Weg gefunden hat.
Nach Ba Be war unser nächstes und vorerst letztes Ziel in Vietnam Ban Gioc, 190 km nordöstlich von Ba Be. Bekannt für seinen schönen Wasserfall direkt an der chinesischen Grenze. China und Vietnam teilen sich den breiten Wasserfall untereinander auf. Doch Ban Gioc hat mehr zu bieten außer einen schönen Wasserfall.
Dieser Beitrag folgt in den nächsten Tagen !
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